Claudia Both-Billinger: Perspektiven einer Stadt

Literatur im Stadtteil (LiS) eV veranstaltet:

Claudia Both-Billinger: Perspektiven einer Stadt

Ein-Blicke, Aus-Blicke, Fern-Blicke – Fotografien

Ausstellungseröffnung am Freitag, 14.07.2023 um 20:00
Ort: Land in Sicht Buchladen

Der Blick nach oben, ein Graffiti im Hinterhof, ein Tor im Bethmannpark, verfallende Orte oder die Silhouette der Stadt, ein Blick ganz nah oder der Blick aus der Ferne, Frankfurt eingebettet in Wald und eine hügelige Landschaft oder im Detail gesehen: „Es ist wie Neu Sehen lernen, wenn man durch ein Objektiv schaut“, meint die Hobby-Fotografin Claudia Both-Billinger.

Man hält Eindrücke fest, man sieht Rahmen, Dreiecke, Linien da, wo keine zu sein scheinen, und lässt das Auge wandern; führt es aber auch und erhält so Ein-Blicke in eine andere Mini-Welt. Oft wirkt es vertraut und doch irgendwie fremd. Die Fotografin ist immer auf der Suche nach Ausschnitten in Landschaft und Natur, nach Spuren im urbanen Leben, immer wieder fasziniert von der Vielzahl der Perspektiven, die sich bieten. Ein Foto kann realistische Erinnerung sein, kreativ verwischt, gedreht, fast abstrakt. Das Fotografieren bietet vielfältigste Möglichkeiten und setzt der Fantasie kaum technische Grenzen.

Anregungen findet Claudia Both-Billinger in ganz unterschiedlichen Kursen, von den Grundlagen der Fotografie, der Landschaftsfotografie zur Bildgestaltung oder Aquarellfotografie, in Bildbänden, in Ausstellungen, im Austausch mit anderen. „Es ist ein erfüllendes, großartiges Hobby, das immer wieder zum Lernen, zum Lesen, zum Ausprobieren anregt“, ist ihr Kommentar dazu. Sie schätzt die Straßenfotografie von Ruth Orkin, natürlich den Altmeister Henri Cartier-Bresson, Lutz Feininger und Hajo Rose, aber auch die Farben und den Stil von Guido Klumpe, die Ideen moderner Fotografen.

Claudia Both-Billinger kam 1973 zum Studium der Germanistik und Politik nach Frankfurt. Nach Abschluss von Universität und Ausbildung blieb sie dem Bereich treu, in dem sie schon während des Studiums gearbeitet hatte, der Erwachsenenbildung. Mit der Anstellung am Goethe-Institut Frankfurt unterrichtete sie Deutsch als Fremdsprache und blieb während ihres Arbeitslebens am Goethe-Institut. Die Visualisierung war von Anfang an Schwerpunkt ihrer Pädagogischen Tätigkeit. Dies umzusetzen erforderte die Arbeit mit Bildern, mit Ausschnitten, mit deren Aussage, ihrer Funktion als Mittler zwischen Betrachtenden und Beobachtetem. Ob im Unterricht oder in der in der Lehrerfortbildung, die Arbeit mit Fotos, mit Bildern hatte bei ihr immer einen zentralen Platz beim Erschließen von Sprache und Inhalten. Jedoch erst nach dem Abschluss ihrer Berufstätigkeit wurde das Fotografieren zu ihrem wirklichen Hobby.

Eintritt frei

Die Ausstellung wird bis September 2023 zu sehen sein.